Licht und Schatten - was mir sonst noch wichtig ist

Dieser kleine Bereich ist meinen sozialen Projekten gewidmet. Das wären als erstes die

 

Flüchtlinge

"Ich werde mich in meinen ärztlichen Pflichten meinem Patienten gegenüber nicht beeinflussen lassen durch Alter, Krankheit oder Behinderung, Konfession, ethnische Herkunft, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, politische Zugehörigkeit, Rasse, sexuelle Orientierung oder soziale Stellung."   (Aus der Genfer Deklaration des Weltärztebundes)

 

"Es kommt nicht nur darauf an, was wir äußerlich in der Welt leisten, sondern was wir menschlich geben."

(Albert Schweitzer, 1875 - 1965, deutsch-französischer Arzt, Theologe, Musiker und Kulturphilosoph, Friedensnobelpreis 195)

 

Diesen Grundsätzen fühle ich mich verpflichtet.

 

Viele Asylbewerber, vor allem chronisch und mehrfach kranke sind in Deutschland medizinisch völlig unterversorgt, da ihnen per Gesetz nur Notfallhilfe zusteht. Das führt immer wieder zu der absurden Situation, dass teure Notarzteinsätze anstandslos bezahlt werden, aber regelmäßige Arztbesuche und Medikamente, die um ein Vielfaches billiger wären und diese Notarzteinsätze verhindern könnten, dagegen nicht. Es ist menschenverachtend, teils lebensbedrohliche Notfälle billigend in Kauf zu nehmen oder geradezu heraufzubeschwören, anstatt sie von vorn herein zuverlässig zu verhindern. Das kann ich als Ärztin weder verantworten, noch auf sich beruhen lassen.

 

In Privatinitiative habe ich deshalb ein regionales ambulantes Netzwerk aus ärztlichen und zahnärztlichen Kollegen, Psychologen und Hebammen aufgebaut, mit einer handvoll ehrenamglichen Ärzten und Krankenschwestern Flüchtlingsambulanz gegründet und eine Vortragsreihe für geflüchtete Frauen zu gesundheitlicher Aufklärung und Prävention ins Leben gerufen.  Außerdem begleite ich chronisch kranke Flüchtlinge durch das Asylverfahren und den Behördendschungel, einige schon seit fast drei Jahren.

 

Wer denkt, dass das in Deutschland einfach sei, der irrt. Es war um einiges leichter, "mein" Krankenhaus in Kambdscha aufzubauen (s.u.). Denn dort gibt es weniger Bürokratie. Und vor allem keine rechten Anfeindungen! Man lebt gefährlich in Sachsen, wenn man sich für Flüchtlinge engagiert.

Hier geht's zu meiner diesbezüglichen Homepage: www.medizin-fuer-fluechtlinge-freital.de

Und hier zur Homepage von Cornelia Dürkhauser und ihrem gleichnamigen Buch "Der Himmel ist hier anders blau..." - Erfahrungen einer Ärzin in der Flüchtlingshilfe


...ab sofort bei Amazon, Thalia, Hugendubel, bücher.de, im Bod-Buchshop und allen anderen Onlinehändlern und Buchläden.



Desweiteren sind da

meine Patenkinder in aller Welt:

Sie hatten leider nicht das Glück, auf der Sonnenseite des Lebens geboren worden zu sein. Sie haben keine Eltern, konnten nicht regelmäßig zur Schule gehen, hatten kaum passende Kleidung und teilweise nicht einmal geregelte Mahlzeiten.

 

Ich engagiere mich schon seit langem in der Entwicklungszusammenarbeit, habe einige Jahre in Kambodscha gelebt und als Projektleiterin den Aufbau eines Krankenhauses geleitet.

 

Ich kenne die Zerstörungen des Krieges, die bittere Armut, aber auch die Zuversicht und den Überlebenswillen dieser Kinder, die wie zarte Pflänzchen Liebe, Zuwendung und Nahrung ersehnen, aus eigener Erfahrung. Es ist mir ein Herzensbedürfnis, einige von ihnen auch persönlich zu begleiten.

 

Meine Patenkinder leben in...

 

Kambodscha

 

Meine kambodschanische Tochter unterstütze ich seit 16 Jahren. Sie ist inzwischen eine junge Frau, aber wir haben immer noch regelmäßigen Kontakt und ein sehr herzliches Verhältnis. Wir kennen uns persönlich gut und sind uns emotional sehr nah.

 

Sie war 12, als ich die Patenschaft zu ihr übernahm. Sie war ein elternloses Slumkind und ging damals nicht zur Schule. Mittlerweile hat sie einen akademischen Abschluß, steht in einem festen Arbeitsverhältnis, ist verheiratet und hat einen kleinen Sohn. Er ist jetzt sozusagen mein "Patenenkel". Meine kambodschanische Tochter hat es geschafft, aus dem Schattendasein herauszutreten.

Nepal

 

Meinen nepalesischen Sohn unterstützte ich ein Jahr lang. Er hatte von seinem jungen Leben bisher auch nur die Schattenseiten kennengelernt.

 

Er war zum Zeitpunkt der Unterstützung 12 Jahre alt und lebte in einem Kinderheim, in dem es anfangs selbst am Nötigsten gefehlt hat. Dank eines Vereins konnte das Kinderheim eine Ausstattung, Infrastruktur und Administration erhalten, die nun ein menschenwürdiges Dasein in kindgerechter Umgebung ermöglicht.

 

Er besucht eine Schule und erbringt sehr gute Leistungen - die besten Voraussetzungen, um später auch einmal mit einem guten Beruf der Spirale der Armut  entkommen zu können.

Sri Lanka

 

Meine Patentochter und ihre Familie in Sri Lanka stellten insofern eine Ausnahme dar, als dass sie bis zum großen Tsunami 2004 ein normales, landestypisches Leben als Fischer führte. Die Riesenwelle nahm ihnen jegliche Lebensgrundlage: das Haus, das Boot, die Netze und sonstige Ausrüstung. Die Familie selbst kam mit dem Schrecken davon.

 

Diese Patenschaft hatte das Ziel, diese Lebensgrundlagen wieder zu beschaffen - also der Familie ein Dach über dem Kopf und ein Boot samt Ausrüstung zur Bestreitung des eigenen Lebensunterhaltes zu erarbeiten. Sie endete mit dem Erreichen dieses Zieles im Jahre 2007. Seither besteht kein Kontakt mehr zwischen uns.